Besuch bei Bürgermeister Michael Ranft
Am 12.03.25 besuchten die Klassen 7Ra und 7Ga der Friedrich-Ebert-Schule im Rahmen ihrer Unterrichtseinheit “Politik in der Gemeinde“ den Bürgermeister im Busecker Schloss. Begleitet von drei Lehrkräften besichtigten die Jugendlichen zuerst die Parkanlage des Schlosses, wo sie auch Informationen über den Baustil und die Geschichte der imposanten Schlossanlage erhielten.
Danach wurden die Schülerinnen und Schüler auch gleich im Herzen des als Rathaus genutzten Schlosses, dem Büro des Bürgermeisters, empfangen. Einleitend in die interessante und lebhafte Gesprächsrunde berichtete Ranft von seinen Beweggründen, das Amt des Bürgermeisters anzustreben und von seinem Leben als Oberhaupt der Gemeinde Buseck. Er erläuterte Wissenswertes über die Organisation des Gemeindeverbundes und skizzierte grob sein Tätigkeitsfeld.
Nun erhielten die Heranwachsenden die Möglichkeit, den Bürgermeister mit allerlei Fragen zu “löchern“: “Macht ihnen ihr Amt Spaß?“, “Welchen Beruf übten sie vorher aus?“, “Welcher Partei gehören sie an?“, “Welche Parteien sitzen in der Busecker Regierung?“, “Hat das Bürgermeisteramt Auswirkungen auf ihren Lifestyle?“, “Was sagen sie zur weiter erstarkten “AFD“?“, “Welche Aufgaben sind für sie die wichtigsten und welche die schönsten?“…
Diesen und noch vielen anderen Fragen und Anliegen stand der Bürgermeister mit offenem Ohr und den Zuhörern zugewandt geduldig Rede und Antwort. Dabei konnte er davon berichten, dass die Ausübung seines Amtes sehr wohl Einfluss auf sein Leben habe, wobei man mit seiner Zeit gut haushalten und sie gut einteilen müsse. Zudem, so Ranft, könne man den Beruf des Bürgermeisters auch kaum mit seiner beruflichen Vergangenheit als Rechtsanwalt vergleichen, da beide jeweils andere Anforderungen mit sich brächten. Er beschrieb die Verteilung der einzelnen Posten und Ämter innerhalb der Gemeindestruktur und ging dabei auch auf die Parteienlandschaft ein. Auch die Gießener Gebietsreform hinsichtlich der Neugestaltung von umliegenden Gemeindeverbänden, aus der heraus auch die Gemeinde Buseck entstanden war, spielte eine Rolle.
Letztlich lenkte der Bürgermeister nochmals den Fokus auf die verschiedenen Kita-Einrichtungen der Gemeinde, die ihm mit der dort geleisteten Arbeit und in ihrer spezifisch wichtigen Aufgabe ganz besonders am Herzen lägen. Dabei betonte er die Wichtigkeit der Förderung von Kindern und Jugendlichen innerhalb einer Gemeinde als Fundament für einen Ausblick in eine gesicherte Zukunft. Als weiteres Beispiel für kommunalen Zusammenhalt sprach er die Feuerwehr und deren wichtige Aufgabe für die Sicherheit in der Gemeinde an. Nur durch das großartige ehrenamtliche Engagement eines jeden Mitgliedes der Brandwehr könnten deren Erhalt gesichert und die Einsatzfähigkeit ermöglicht werden.
Er beschloss die ca. 1,5-stündige Runde mit dem Verweis darauf, dass die Politik immer darauf schauen müsse, wie sie dem Bürger dienen und helfen könne, ein gutes Leben zu führen. Umgekehrt, so das Gemeindeoberhaupt, sei es für eine funktionierende Demokratie aber ebenso wichtig, dass es Bürgerinnen und Bürger gäbe, die sich mit Rat und Tat in die Gesellschaft einbringen und aktiv an ihr teilnehmen. Abschließend bedankte er sich bei den Jugendlichen für die Aufmerksamkeit und das entgegengebrachte Interesse. Die Schülerinnen und Schüler bedankten sich ihrerseits für die freundliche Aufnahme und den offenen Austausch und machten sich nach dem ein- oder anderen Bürgermeisterselfie und einem Gruppenfoto wieder auf den Rückweg nach Wieseck.
[KST]