Friedrich-Ebert-Schule Gießen

Exkursion nach Weimar/Buchenwald

Exkursion nach Weimar/Buchenwald

Am Dienstag, dem 07.03.2023, besuchten die Klassen 10Ga, 10Ra und 10 Rb unter Begleitung der Lehrkräfte Raphael Kästel, Katrin Finkelmeyer, Dominique Braun und Cornelia Barthel das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar in Thüringen. Heute bezeichnet man es als Gedenkstätte, da man in Buchenwald an das Geschehene erinnern und der Opfer gedenken möchte. Zur Vorbereitung schauten wird uns den Film „Nackt unter Wölfen“ an, der in Buchenwald spielt und auf wahren Ereignissen beruht. Der Film zeigte auch historische Aufnahmen aus dem Konzentrationslager und vermittelte uns einen Überblick über die Geschichte des Ortes. Im Konzentrationslager angekommen, gingen wir durch das Tor zum Lager. Herr Kästel erklärte uns das Motto, welches am Tor des Lagers stand: „Jedem das seine“. Dies sollte die Gefangenen demütigen. In einem anderen Konzentrationslager gibt es eine Toraufschrift mit „Arbeit macht frei“, dies hat dieselbe Bedeutung. Rechts vom Torhaus befand sich eine Konstruktion, um zu sehen, wie das Lager früher aussah. Dort wurden uns die Geschichten der einzelnen Gebäude erläutert. Während der Führung im Konzentrationslager Buchungswald erklärte und zeigte uns Herr Kästel, dass das System der Konzentrationslager ein zentrales Instrument der NS-Terrorherrschaft war. Die Nationalsozialisten begannen politische Gegner ohne Gerichtsurteil in Konzentrationslagern zu inhaftieren, zu foltern und zu ermorden. Später wurden die Lager nicht nur zur Ausschaltung politischer Gegner genutzt, sondern auch zur Durchsetzung der NS-Rassenpolitik. Juden, Sinti und Roma, Menschen ohne Wohnsitz und Arbeit, Menschen mit Behinderung und Homosexuelle wurden isoliert und ermordet. Im Laufe der Führung wurden wir zu einer Nachbildung der Genickschussanlage geführt, in der viele sowjetische Soldaten getötet wurden. Danach wurden wir an einen sehr traurigen Ort gebracht, das Krematorium. Das ist der Ort, an dem die Getöteten verbrannt wurden. Wir alle sind in eine traurige Stille verfallen. Ein weiterer besonderer Ort im Konzentrationslager war der Appellplatz, an dem die Inhaftierten jeden Tag gezählt wurden, um sicher zu gehen, dass keiner geflohen war. Nach der Führung sind wir mit dem Bus nach Weimar gefahren. Dort hatten wir zuerst Freizeit und konnten uns eigenständig in kleinen Gruppen umsehen und das Zentrum der Stadt Weimar erkunden. Nach der zweistündigen Pause hat uns Frau Finkelmeyer die Stadt gezeigt. Wir besuchten das Gartenhaus von Goethe, das Haus am Frauenplan, das Stadthaus von Schiller, die Musik-Hochschule Franz Liszt und standen vor dem berühmten Denkmal vor dem Weimarer Nationaltheater. Ebenfalls hörten wir uns die Geschichte von Herzog Karl August an, der Goethe nach Weimar an seinen Hof holte. Die vielseitigen Geschichten der Stadt, beispielweise als Wohnort Goethes und Schillers machen Weimar zu einem hochinteressanten Ort deutscher Geschichte.  Abschließend können wir sagen, dass der Tag sehr interessant und informativ war.

Bericht: Elias Golab und Anver Eren